Wir sind die Juniorenfirma der Gustav-von-Schmoller-Schule des Wirtschaftsgymnasiums und bestehen aus den Klassen 13/5 und 11/4 des WGIs und einzelnen Schüler*innen aus zwölften Klassen.
Das WGI ist die führende Kraft hinter der Organisation der Juniorenfirma. Diese Schüler sind verantwortlich für die Organisation und die Produktauswahl. Sie stellen das Produktmanagement dar, kümmern sich ebenfalls um die gesamte Betreuung der Lieferkette und organisieren den Ein- und Verkauf der Produkte. So ergibt sich insgesamt ein schulartenübergreifendes, gesamtschulisches Konzept.
Wir arbeiten zusammen mit unseren Auftragnehmern – das sind Schüler*innen aus aus einer E-Commerce Klasse und dem Einzelhandel der Berufsschule sowie des Berufskollegs Wirtschaftsinformatik (BKWI).
Das BKWI ist zuständig für die Werbekampagne. Der Einzelhandel wird uns im Verkaufstraining und POS schulen. Die KBS-E-Commerce Klasse ist für den Internet Auftritt, Social Media und den Webshop verantwortlich.
Zusätzlich erhalten wir professionelle Unterstützung von unseren Lernpartnern Kaufland, Lidl, Schwarz- Stiftung, Software-Schmiede Vogler & Hauke GmbH, Bechtle und Kreissparkasse Heilbronn.
Wir verkaufen Produkte, die fair gehandelt werden, das heißt, die beschäftigten Arbeiter bekommen eine faire Bezahlung und müssen nicht unter einem inakzeptablen Lohn arbeiten. Zudem sind die Artikel, die wir produzieren, alle klimaneutral hergestellt und bestehen aus 100% Bio-Baumwolle, welche wir aus Indien beziehen.
Doch was sind unsere Produkte eigentlich? Zurzeit haben wir ein Konzept zu einem T-Shirt und einem Hoodie mit Aufdruck. Die hierfür verwendeten Motiv-Ideen kommen von den Schülerinnen und Schülern unserer Schule.
Ein weiteres Projekt sind Thermobecher, die genau wie unsere anderen Produkte in demselben fairen Verfahren hergestellt werden können. Natürlich haben wir noch viele weitere Ideen, die wir zukünftig auch umsetzen wollen.
Die Ziele unserer Juniorenfirma sind, dass wir nachhaltige Waren verkaufen, die fair produziert worden sind.
Wir haben als Juniorenfirma viele Ideen und möchten die Theorie in die Praxis umsetzen.
Insbesondere legen wir großen Wert auf die Umwelt, z.B. dass unsere Kleidung aus Bio-Baumwolle besteht, da uns bewusst ist, dass unser Handeln Auswirkungen auf die Zukunft hat. Ein weiteres Ziel von uns ist, dass wir einen eigenen Onlineshop eröffnen und unsere eigenen Produkte dort verkaufen. Unser erstes Ziel ist es zunächst, einen eigenen Verkaufsstand in der Schule zu eröffnen.
Wir sind Nachhaltig
Seit Dezember 2020 kann sich die Gustav-von-Schmoller-Schule offiziell voller Stolz Fairtrade Schule nennen und hat bereits durch mehrere Aktionen zum Ausdruck gebracht, dass jeder Teil einer nachhaltigen Zukunft sein kann.
Aktuell ist „Fairtrade“ das weltweit bekannteste Nachhaltigkeitssiegel, jedoch kennen viele nicht dessen genaue Bedeutung. Da stellt sich die naheliegende Frage: „Was ist Fairtrade?“. „Fair Trade“ heißt aus dem Englischen übersetzt „gerechter Handel“. Das Siegel ermöglicht stabilere Preise und langfristige Handelsbeziehungen, z.B. für Kleinbauern durch Kooperationen. Außerdem bekommen sowohl Bauern als auch die Beschäftigten eine Fairtrade-Prämie.
Die Kriterien umfassen auch Standards wie Umweltschutz und sichere Arbeitsbedingungen.
Die Kriterien umfassen auch Standards wie Umweltschutz und sichere Arbeitsbedingungen. Wenn ein Produkt dieses Siegel trägt, heißt es, dass es fair angebaut wurde und gehandelt wird. Außerdem ist das Produkt dann physisch rückverfolgbar, wie es zum Beispiel bei Fairtrade Bananen oder Kaffee der Fall ist. Also ist ein Produkt „Fairtrade“, wenn es aus fairem Handel stammt und bei dessen Herstellung soziale, ökologische und ökonomische Standards eingehalten werden.
Bisher hat sich der Verkauf von fair gehandelter Ware auf den Weihnachtsbasar und weitere Aktionen wie den Besuch im Weltladen Heilbronn, den Infotag und die Nikolausaktion beschränkt.
Damit die GvSS sich der Kampagne Fairtrade Schools anschließen durfte, mussten zunächst einige Bedingungen erfüllt werden, um auch zertifiziert zu werden. So wurde ein Fairtrade-Schulteam gegründet, ein Fairtrade-Kompass erstellt und faire Produkte an der Schule angeboten. Das Thema Fairtrade war auch im Unterricht ein wichtiger Bestandteil für die Verwirklichung unserer Ideen und Aktionen.
All dies wurde dokumentiert, um letztes Jahr im Dezember 2020 das Zertifikat überreicht zu bekommen.
Die Kampagne Fairtrade-Schools bietet Schulen die Möglichkeit, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Aus diesen Gründen ist unsere Schule sehr darüber erfreut, sich nun als Teil dieser Kampagne betrachten zu können.
Unter unserem selbst kreierten Namen f41r commodity können interessierte Kund*innen in unserem Online-Shop nun Waren bestellen, die unter fairen Bedingungen produziert werden, aus Biobaumwolle bestehen und CO2-neutral hergestellt werden.
Zunächst beginnen wir mit Hoodies und T-Shirts, die mit selbst kreierten Slogans und unserem Logo versehen sind. Wir werden aber das Sortiment nach und nach ausweiten. Abgeholt werden kann die Ware über Click und Collect dann direkt in der Schule, nachdem sie online bestellt und bezahlt wurde. Es soll aber auch ein Direktversand nach Hause ermöglicht werden.
Ein besonderer Dank geht an die Klasse W3EC1 der Berufsschule, die den Online-Shop unter Leitung von Frau Schreiner erstellte. Die Schülerinnen hatten im Rahmen ihres Unterrichts die Möglichkeit dazu, den Online-Shop aufzubauen und mit Informationen, die ihnen die Juniorenfirma zur Verfügung gestellt hatte, zu erweitern. Das professionelle Design des Online-Shops zeigt die hohe Kompetenz der Schülerinnen auf diesem Gebiet. Außerdem startete die Klasse ein Instagram-Profil und drehte mehrere TikTok-Videos. Dazu standen Models aus der Klasse selbst bereit und wurden von Schüler*innen aus der Juniorenfirma unterstützt. Toll gemacht!