Für unsere Betriebsbesichtigung fanden wir uns um 8 Uhr morgens alle gemeinsam vor dem Audi-Forum in Neckarsulm ein. Wir wurden dort von Herrn Friedrich, der für den ersten Teil unserer Betriebsbesichtigung verantwortlich war, abgeholt und ins Ausbildungszentrum geführt. Zunächst bekamen wir einen kurzen Film zum Unternehmen Audi gezeigt, in dem alle relevanten Daten und Fakten genannt wurden. Beeindruckt von der Größe des Unternehmens wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Gruppen durchliefen mehrere Stationen, in denen uns die verschiedenen Ausbildungsberufe von Audi vorgestellt wurden. Dies übernahmen für die jeweiligen Berufe, zum Beispiel Mechatroniker, die sogenannten Trainer/Leiter. Wir bekamen Azubi-Projekte zu Gesicht oder die Arbeitsbedingungen in der Praxis. Interessant war auch die Aufteilung der Ausbildung in einzelne Abschnitte und die Lerninhalte der jeweiligen Berufe. Fast alle Ausbildungsberufe, die man bei Audi erlernen kann, wurden uns vorgestellt und für die technischen Berufe bekamen wir sogar Einblicke in die Werkstätten. Beeindruckt waren viele über den hohen Preis der Anlagen, mit denen die Azubis arbeiten.
Danach wurde es etwas hektischer. Um 10.45 Uhr stand für die Audi-Mitarbeiter ein wichtiger Termin an – der neue A5 wurde vorgestellt. Auch wir als Klasse fieberten mit und wollten das brandneue Modell auch sehen. Wir durften live die Weltpremiere des neuen A5 mitbegleiten und die Aufregung der Audianer (so nennen sich die Audi-Mitarbeiter) teilen.
Nach der Mittagspause ging es mit der Erlebnisführung durch das Werk weiter. Durch die Vorstellung des A5 wurde die Route der Tour etwas verändert. Dies hat uns aber gar nicht gestört. Wir konnten nämlich den neuen A5 begutachten. Über das Betriebsgelände brachte uns ein Reisebus – das brauchte uns noch zusätzlich das „Klassenfahrt-Feeling“. Doch dann ging es in die Fertigungshalle. Dort erklärte uns unser Tour-Guide was bei Audi „Just- in-time“ bedeutet. Nicht wie bei uns „gerade rechtzeitig“, sondern lieber 3 Tage früher als zu spät. Zu spät kostet nämlich richtig viel Geld – da würde auch bei uns niemand mehr zu spät in den Unterricht kommen. Viel Input, viel zu sehen und zu bestaunen. Den ein oder anderen Bekannten haben wir sogar auch während unseres Aufenthaltes getroffen. Auf dem Betriebsgelände herrschte absolutes Handyverbot, daher konnten wir nur im Audi-Forum Bilder machen.
Sofie Obenland (WGF12/1)